Rezension der Rezension

Eine Rezension der Rezension

Angelika Marianne Wohofsky, nach eigener Darstellung Germanisten und Publizistin, gab sich die Ehre, meine Ahas zu rezensieren, die Rezension ist unter folgendem Link abrufbar:
http://www.facebook.com/l/6608f;www.wohofsky.at

In der begleitenden eMail rät mir Angelika, die Rezension als die Arbeit des Germanisten in ihr zu lesen und ich dachte hierfür gibt es eigentlich Lektoren, nun gut …

Es hat insofern sein Gutes, weil sich anfangs selbst die Kultusminister von Deutschland und Österreich intensiv mit meinen Ahas auseinandersetzten und Jörg Haider die Thematik in seinen Ortstafelkonflikt hineinfokkusierte: keine zweisprachigen Tafeln! Immerhin wurden meine 49+1 Ahas so zu Tafeln, dabei wollte ich pardu keine neuen Tafeln kreieren – ich sehe darin eine Anerkennung.

Mit dem ersten Absatz der Rezensentin komme ich einigermaßen klar, wenngleich die mit Seneca und Gegenwart skizzierte Zeitspanne viel zu seicht greift, meine Grübeleien reichen bis etwa 6000 Jahre vor Christus zurück, etwa in die Zeit des I-Ging. Vielleicht liegt es ja genau daran, dass Angelika, in meinen durchaus zusammenhängenden Aphorismen, genau diesen Zusammenhang nicht zu fassen vermag und von wild daherkommenden Gedankensplittern schwadroniert.
Angelika befindet sich damit in guter Gesellschaft mit den Kultusministern und selbst mit Literaturpapst Helmut Karasek und vielen anderen, nun, wenn so viele von Kraut und Rüben (Helmut Karasek) tönen, weiß ich mich erst recht auf dem richtigen Weg …

Aber auch eine Abrechnung mit sich selbst, so als gelte es die Lügen der eigenen Gegenwart zu entlarven. Tja, was soll ich mit diesem Satz anfangen, diese Frage an mich selbst gerichtet, spricht für sich. Allenfalls würde ich von einer partiellen Selbstreflexion meiner Bewusstseinsentwicklung sprechen.
Drei Figuren geleiten durch einige meiner Bücher, so auch durch meine Ahas: Clown, Narr und Diablo (Teufel). Die Rezensentin kommt zwingend an ihnen nicht vorbei und kommt mit ihnen auch nicht wirklich klar. Clown bleibt Clown, Narr bleibt Narr und Diablo bleibt Diablo. Nein, der Clown wandelt sich nicht zum Narren und Diablo, der im Buch den Erkenntnistheoretiker mimt, scheint Angelika offensichtlich sogar nicht zu liegen, sie geht einfach über ihn hinweg – unverzeilich!
Richtig ist, der Clown kommt als Clown, der Narr als Narr und Diablo als Diablo daher – was sonst?!

Ein Buch der Ganzheit, zweifellos und dann meine „…“, welche durchaus zum Selbst- und Weiterdenken einladen, wenn man so will eigene Gedankenfreigänge erlauben …
Nein, nicht bloß ein Selbstbild des Autors, wie Angelika meint, sondern ein Selbstbild unseres Universums, unseres Menschseins unserer Gesellschaften …
Richtig, meine Ahas stürzen den Leser bewusst in entfesselnde Wirrnis und infolge davon in eine beunruhigende Leere, welche nach und nach im Nichts zur Ruhe findet, lassen sich die LeserInnen nur darauf ein.
Das Inferno, welches mich heimsucht während ich das Buch schreibe und noch heute, inzwischen im siebten Jahr, fortdauert, scheint die Rezensentin zu überfordern, egal, ob nur gestellt oder tatsächlich.

So hätte Nietzsche geschrieben in der heutigen Zeit. Angelika meint, allein in diesem Satz den autobiografischen Teil, wie im Buchtitel mit Die andere Biografie versprochen, erkennen zu dürfen: unendlich weit gefehlt! Sie vermag nicht zu erkennen, dass ich in meinen Ahas ausschließlich selbst Erlebtes und Verinnerlichtes weiterreiche, insofern ist das Buch eine einzige Biografie, eben eine andere Biografie …

Zweifellos, meine Ahas sind ein Aufruf, allerdings dahingehend, uns Menschen in unserem Menschsein und in Rückbindung an die Wahrheit der Wirklichkeit zu entdecken. Ich rüttle nicht an irgendwelchen Erkenntnisbegriffen (Meinungen), nein, ich rüttle an der Erkenntnis selbst, die heute nur noch von Fluktuation ausgeht und Wahrheit geradezu verschmäht. Ich bringe uns die Wahrheit der Wirklichkeit nahe, die Betonung liegt auf nahe … Die Wahrheit der Wirklichkeit bedarf keiner Toleranz, nur Meinungen bedürfen dieser …
Und zu guter Letzt sieht sich Angelika von meinen Ahas gefangen genommen, wo ich doch genau dieses kritisiere …
Angelika hat sich wohl nicht auf die von ihr selbst zu Recht aufgezeigte Wirrnis einlassen, auf Leere und folglich auf Nichts einlassen, sie würde sich nicht unter Gefangennahme wähnen müssen, wäre sie nur weitergegangen …

Meine Ahas lösten den staatspolitischen Terror gegen mich aus, in vielerlei Hinsicht wohl aufgrund ähnlicher Sichtweisen wie von der Rezensentin in ihrer Rezension meiner Ahas aufgezeigt – eine höchst bedenkliche Entwicklung unserer Gesellschaften und ein schlimmer Verrat von uns Menschen in unserem Menschsein und unserer Demokratien.
Eine höchst gefährliche Geisteshaltung, welche da unsere Gesellschaften indoktriniert …

Hans Klawatsch
(16.03.2010)

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